Sonntag, 3. September 2017

Rezension: "Nutshell"

Heute morgen habe ich den Roman "Nutshell" von Ian McEwan ausgelesen. Es hat mir gut gefallen. Von dem Buch hatte ich im Radio gehört, als es gerade in Großbritannien erschienen ist und mich hatte die Hauptperson neugierig gemacht: Ein Fötus in der 38. Schwangerschaftswoche, der von drinnen erzählt. Persönlich glaube ich nicht, dass Föten Gedanken haben wie der Ich-Erzähler in dem Roman, doch genau das ist ja, was Fiktion auszeichnet. Es gibt Gedankenexperimente. 

Denn der kleine Junge muss so einiges miterleben, nämlich, dass seine Mutter sich vor der Geburt von seinem Vater getrennt hat und nun mit dessen Bruder (also seinem Onkel) in dem Haus wohnt, in dem sie aufgewachsen sind. Diese Dreiecksgeschichte entspannt sich weiter wie ein Krimi, von dem ich nicht zu viel erzählen will.

Der Roman ist im Ganzen sehr unterhaltsam und die Perspektive macht es wirklich interessant und die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel. Zwischendurch macht das zukünftige Kind allerdings Beobachtungen, die nicht wirklich glaubhaft sind. Mich wird das Buch immer an meinen Sommerurlaub erinnern, weil ich es auf der Rückfahrt auf dem Zwischenstopp in Stratford-upon-Avon gekauft habe.

Information:
Autor: Ian McEwan
Titel: Nutshell
Jahr: 2016 (Taschenbuchausgabe: 2017)
Seiten: 199
verlinkt: sonntagsglück

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen